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Mariendistel

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Wissenswertes zu Mariendistel

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Die Mariendistel ist eine uralte Heilpflanze, die vor allem zur sanften und unterstützenden Behandlung unterschiedlicher Leberprobleme eingesetzt wird.

Die Mariendistel (lateinisch Silybum marianum) gehört zur Gattung der Korbblütler. Die Pflanze wird bis zu 1,5 Meter hoch, hat einen aufrechten, verzweigten Stängel und grünliche Blätter mit weißen Flecken und kleinen Dornen rundherum. Ihre roten, kugelförmigen Blüten sind von Juni bis September zu sehen. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, kommt die Mariendistel heute nicht nur in Südeuropa, Nordafrika und Westasien, sondern auch in Deutschland an sonnigen und nährstoffreichen Plätzen vor.

Die Wirksamkeit der Mariendistel als Heilpflanze ist schon seit der Antike bekannt. Doch erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der Landarzt Johann Gottfried Rademacher die positiven Wirkungen der Mariendistel auf die Leber. Er erkannte auch, dass die wirksamen Inhaltsstoffe direkt unter der Schale der samenähnlichen Frucht stecken. Demzufolge werden heute lediglich die Früchte der Pflanze pharmakologisch genutzt.

Mariendistel-Präparate fördern die Erneuerung der Leberzellen und wirken antitoxisch, also gegen Gifte. Die Pflanzenarznei kann bei Entzündungen, Vergiftungen und weiteren Erkrankungen und Funktionsstörungen der Leber (ausgelöst z.B. durch zu fettes Essen, Alkohol und andere Gifte, Viren oder Stress) helfen, die Regeneration des wichtigen Organs zu fördern.

Sanfte Hilfe für die Leber als viel belastetes Entgiftungsorgan

Die Leber ist im Organismus dafür zuständig, Gallenflüssigkeit zu produzieren und hat darüber hinaus den gesamten Verdauungsstoffwechsel – inklusive vieler Entgiftungsprozesse – zu bewältigen. Dabei muss sie mit zahlreichen schädlichen Stoffen wie Alkohol, Fett, Umweltgiften und Medikamenten fertig werden und diese abbauen. Bei dieser Arbeit entstehen aggressive Moleküle, die sogenannten „freien Radikale“, die die Zellen (speziell die Zellwände) der Leber angreifen. Bei einer dauerhaften Überlastung der Leber durch zu viele Gifte, können sich die Leberzellen nicht mehr erneuern, wie es normalerweise der Fall ist. Die Folge ist, dass die Leber zunehmend verfettet und ihre Aufgaben als Entgiftungsorgan nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Dies kann sich zu einer Leberentzündung, im schlimmeren Fall auch zu einer Leberzirrhose auswirken, die häufig tödlich endet.

Mariendistel unterstützt bei einer überlasteten Leber den Erholungsprozess auf besonders sanfte Weise, da – im Gegensatz zu chemischen Arzneimitteln – das rein pflanzliche Mittel die Leber nicht noch zusätzlich belastet. Man nutzt die Mariendistel darüber hinaus auch als galleförderndes und mild abführendes Arzneimittel, so wird sie vor allem in der Homöopathie gegen Gallenkoliken, Hämorrhoiden oder auch bei Krampfadern verwendet. Unterstützend trägt Mariendistel außerdem zu einer allgemeinen Entgiftung des Körpers bei.

In der Apotheke stehen viele verschiedene Mariendistel-Präparate zur Verfügung, vor allem in Form von Kapseln, Dragees und Tabletten, aber auch in niedriger Dosierung als Tee oder Tinktur. In der Homöopathie wird die Pflanze als „Carduus marianus“ bezeichnet und bei Leber- und Gallenerkrankungen, Hämorrhoiden und Krampfadern, aber auch bei rheumatischen Beschwerden verabreicht. Verwendet werden hauptsächlich die Urtinktur und niedrige Potenzen von D1 bis D6.

Die Wirkstoffe der Mariendistel

Hauptverantwortlich für die organschützende und regenerative Wirkung der Mariendistel ist ein Komplex aus vier verschiedenen pflanzlichen Substanzen, der nach dem wissenschaftlichen Pflanzennamen „Silybum marianum“ Silymarin genannt wird. Silymarin gilt als Antioxidans, also als Fänger freier Radikaler, die bei der Entgiftungsarbeit der Leber entstehen und die Zellgesundheit bedrohen. Silymarin stabilisiert die äußere Hülle der Leberzellen (Zellmembran), indem es die freien Radikalen bekämpft und damit die Zerstörung der Zellmembran verhindert. Somit können Gifte weniger gut in die Zellen eindringen, gleichzeitig gehen wichtige Zellbestandteile, wie zum Beispiel Enzyme der Zelle, nicht verloren. Zugleich fördert Silymarin die Regeneration, also eine schnellere Erholung des Lebergewebes. Weitere Wirkstoffe aus den Früchten der Mariendistel sind zum einen besonders fettreiches Öl mit wertvoller Linol- und Ölsäure, zum anderen reichlich Eiweiß.

Einige Studien haben Hinweise darauf ergeben, dass Mariendistel-Extrakte in der Lage sind, das Fortschreiten mancher Leberkrankheiten (z.B. die Leberverfettung) aufzuhalten. Auch bei Lebervergiftungen, die durch einen Knollenblätterpilz hervorgerufen wurden, hat die Gabe von Mariendistel zu beachtlichen Erfolgen geführt.

Wichtige Hinweise zur Einnahme von Mariendistel-Präparaten

Durch die natürliche, rein pflanzliche Wirkweise der Mariendistel sind die Arzneimittel im Allgemeinen sehr gut verträglich und bringen kaum Nebenwirkungen mit sich. Nur vereinzelt kann ein Präparat aus dieser Pflanze (vor allem ein höher dosiertes) leicht abführend oder blähend wirken und/oder leichtere Bauchschmerzen hervorrufen.

Trotz ihrer sanften Wirksamkeit sollten Mariendistel-Präparate nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Die Darreichungsform und die Dosierung, wie auch die Dauer der Anwendung sollten nur nach ärztlicher Anweisung erfolgen. So eignet sich z.B. ein sehr niedrig dosierter Tee aus der Heilpflanze nicht, um gegen ernsthaftere Lebererkrankungen zu wirken. Bei den stärker dosierten Tabletten, Dragees oder Kapseln wiederum muss darauf geachtet werden, nicht zu viel des Präparates einzunehmen.

Bei der Mariendistel handelt es sich um eine Korbblütler-Pflanze, gegen die manche Menschen allergisch sind. Bei bekannter Allergie darf ein Mariendistel-Arzneimittel also nicht eingenommen werden.

Mariendistel-Präparate sollten ausschließlich in der Apotheke erworben werden. Nur Apothekenpräparate enthalten einen standardisierten Gehalt an Wirksubstanzen, sodass nur bei diesen Präparaten eine gleichbleibende und ausreichend hohe Dosierung sowie eine hohe Qualität gewährleistet sind. Zudem kann der Apotheker alle Fragen zum Präparat beantworten und hilfreiche Ratschläge zur Anwendung geben.