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Loceryl

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Wissenswertes zu Loceryl

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Loceryl ist ein Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Nagelpilz an Finger- und Fußnägeln sowie von Hautpilzerkrankungen. Es gibt Loceryl rezeptfrei in der Apotheke, als farblosen medizinischen Nagellack gegen Nagelpilz, sowie als Creme für die gleichzeitige Behandlung von Fußpilz an der umliegenden Haut.

Die Creme kann außerdem auch zur Behandlung von Hautpilzerkrankungen an anderen Körperstellen verwendet werden.

Nagelpilz (medizinisch Onychomykose) ist ein sehr häufiges Phänomen. Die Erkrankung ist überwiegend harmloser Natur, jedoch unangenehm und unschön. Die Pilzerreger siedeln sich meist im Nagelbett und unter der Nagelplatte an, da sich die Pilze vom Hornmaterial (Keratin) des Nagels und der Haut ernähren. Die Zehennägel sind von einer Pilzerkrankung etwa viermal so häufig betroffen wie die Fingernägel, dabei sind am häufigsten die Nägel der Großzehen und der kleinen Zehen befallen.

Erste Anzeichen für Nagelpilz ist häufig eine Verfärbung der Nägel, zu Beginn meist in Form von länglichen bzw. halbkreisförmigen, weißlich-gelben bis braunen Flecken. Geht der Nagelpilz weiter, verdickt sich oft der gesamte Nagel und wird brüchig bis bröckelig. Die Nagelsubstanz wird dabei immer mehr zerstört, nicht selten hebt sich schließlich der gesamte Nagel vom Nagelbett ab. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es bei einer Nagelpilzerkrankung an den Füßen oft zu Beschwerden beim Laufen.

Nagelpilz ist ansteckend und muss behandelt werden, da er nicht von selbst heilt. Wird der Pilz nicht bekämpft, breitet er sich schnell aus und kann weitere Nägel sowie auch andere Menschen infizieren, z.B. wenn mehrere Personen dasselbe Handtuch oder dieselbe Badematte benutzen. Außerdem kommt es im Verlauf eines Nagelpilzes oft auch zu Fußpilz (Tinea pedis) mit Befall der umgebenden Haut. Diese Erkrankung macht sich meist durch Jucken, Rötungen und Brennen zwischen den Zehen bemerkbar. Manchmal siedelt sich der Pilz jedoch auch auf dem Fußrücken oder an der Fußsohle an. 

Eine Nagelpilzerkrankung kann äußerlich und innerlich behandelt werden. Bei einer leichteren bis mittelschweren Erkrankung mit maximal 50-prozentigem Befall der Nagelplatte und ohne Befall der Nagelwurzel, genügt es rein äußerlich (topisch) mit einem Mittel wie Loceryl zu behandeln. Die Behandlung von Fingernagelpilz kann – weil der betroffene Nagel vollständig herauswachsen und sich erneuern muss – bis zu sechs, die von Fußnagelpilz bis zu zwölf Monate dauern. Eine Fußpilzerkrankung ist meist nach ca. sechswöchiger Behandlung überstanden.

Der Wirkstoff Amorolfin

Die Wirkung von Loceryl beruht auf dem Arzneistoff Amorolfin, einem Anti-Pilz-Mittel (Antimykotikum). Amorolfin hat sich bei der Behandlung von Pilzerkrankungen der Haut und der Nägel bereits vielfach bewährt. Es bekämpft diejenigen Pilze, die am häufigsten zu Infektionen führen, u.a. Hefepilze, Dermatophyten und Schimmelpilze.

Die Außenhülle (Membran) von Pilzzellen enthält den Baustein Ergosterol, der die Zellmembran flexibel und elastisch macht. Ohne die Zellmembran kann die Pilzzelle weder äußeren Belastungen standhalten, noch lebenswichtige Stoffe in sich behalten. Zudem schützt die Membran die Pilzzelle vor dem Eindringen von schädlichen Stoffen. Der Wirkstoff Amorolfin sorgt dafür, dass der Baustein Ergosterol blockiert wird, sodass die Zellmembran letztlich zerstört wird, die Pilzzelle infolge dessen nicht mehr lebensfähig ist und abstirbt.

Die Anwendung von Loceryl

Vor der ersten Anwendung von Loceryl Nagellack sollten die erkrankten Teile der Nageloberflächen gut abgefeilt und vor den weiteren Anwendungen wiederholt nachgefeilt werden. Dies stellt sicher, dass der Wirkstoff von Loceryl gut in die Nägel eindringen kann. Bei stark verdickten Nägeln sollten die mitgelieferten Nagelfeilen verwendet werden. Wichtig: Zum Schutz vor weiterer Ansteckung dürfen die Nagelfeilen, die für erkrankte Nägel verwendet wurden, nie auch für gesunde Nägel benutzt werden!

Zur Reinigung der Nageloberfläche sollte ein mit Alkohol getränkter Tupfer verwendet werden; die Tupfer sind bereits in der Nagellack-Packung mit enthalten. Alternativ eignet sich auch ein Wattebausch mit Nagellackentferner.

Der Loceryl Nagellack sollte stets mit dem mitgelieferten Spatel aufgetragen werden. Dieser muss zur Wiederverwendung nach jedem Gebrauch mit Alkohol oder Nagellackentferner gereinigt werden.

Mögliche Nebenwirkungen von Loceryl

Da Loceryl mit dem Wirkstoff Amorolfin nur lokal begrenzt auf Haut oder Nagel aufgetragen wird, gelangt es in nur minimaler Konzentration in die Blutbahn. Daher weist Loceryl kaum Nebenwirkungen auf. Nur sehr selten kommt es zu örtlichen, meist schwachen Reaktionen wie z.B. Rötungen, Jucken und Brennen der Haut. Bei weniger als einem von zehntausend Patienten entwickelt sich eine Kontaktallergie, die das Abbrechen der Behandlung erforderlich macht. In diesem Fall sollte ein Arzt informiert werden.

Weitere Hinweise zur Anwendung von Loceryl

Nagellack und Creme mit dem Wirkstoff Amorolfin sollten nicht in direkten Kontakt mit Schleimhäuten (z.B. Augen, Mund, Nase) gebracht werden.

Personen, die mit organischen Lösungsmitteln wie Farben und Lacken in Berührung kommen, sollten während der Behandlung mit Loceryl lösungsmittelundurchlässige Handschuhe oder einen vergleichbaren Schutz tragen, um die Wirkung des Nagellacks nicht zu beeinträchtigen.

Schwangere Frauen dürfen die Loceryl Creme nicht auf größeren oder verletzten Hautarealen auftragen. Zudem sollten sie die Haut nach dem Auftragen nicht abdecken, da sonst möglicherweise vermehrt Amorolfin durch die Haut dringt und das ungeborene Kind schädigen könnte. Stillende Frauen sollten Loceryl Creme nicht im Bereich der Brust anwenden bzw. vor Behandlungsbeginn evtl. abstillen.

Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sollte die Behandlung mit Loceryl ärztlich abgeklärt werden, da die Wirkung von Amorolfin auf diesen Personenkreis bisher nicht ausreichend untersucht wurde.